Heimatverein Rhina e. V.

Für die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und die Förderung der Heimatliebe und des Brauchtums, des Landschafts-, Umwelt und Denkmalschutzes.

Heimatverein Rhina e. V.

Rhina wurde im Jahre 1003 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Grund genug, 2003 den Geburtstag des Ortes festlich zu begehen. Mehrere Einwohnerinnen und Einwohner Rhinas, unterstützt von einigen Ehemaligen, hatten sich auf Initiative des Ortsvorstehers zusammengefunden, das Ortsjubiläum vorzubereiten.

So kam es, dass am 4. September 2001 im Dorfgemeinschaftshaus Rhina 28 Rhinaerinnen und Rhinaer den Heimatverein Rhina gründeten.

Aktuelles rund um den Heimatverein Rhina


Ortsgeschichte

Der Name des Ortes ist von dem durch den Ort fließenden Gewässer abgeleitet. Der Bachlauf wird schon im Jahr 801 in einer Schenkung des Walto an das Kloster Fulda aufgeführt. Rhina als Ort wird erstmals im Jahr 1003 erwähnt.

Mit einer Urkunde verleiht König Heinrich II. das Jagdrecht (Wildbann) für ein genau umschriebenes Gebiet, den Ehringswald, (Eherinevirst) an das Kloster Hersfeld. In der Grenzbeschreibung dieses Jagdgebietes werden die Orte Rhina (Rinaha) und u.a. auch Odensachsen und Mengshausen erwähnt.

In der urkundlichen Ersterwähnung wird der Ortsname Rinaha geschrieben. Im Jahr 1415 ist die Schreibweise Ryna . 1501 werden ein Obern Ryne und ein Unter Ryne erwähnt. Oberrheina erscheint im Jahr 1583 in den Annalen. 1835 findet man die Schreibweise Rheina in den Kirchenbüchern. In einer Landkarte aus dem Jahr 1547 ist der Name Rhen dokumentiert.

Kirchengeschichte

Bis zum Jahre 1570 befand sich die Pfarrei in Rhina. Wehrda war Filialkirche. Der Pfarrer wohnte bis dato auch in Rhina. Dem Haunecker Salbuch (Steuerkataster) von 1579 kann man entnehmen, dass die Herren von Trümbach auf Grund ihres Patronatsrechtes 1570 die Pfarrei nach Wehrda verlegten. Seit dieser Zeit ist Rhina Filialkirche. Die Kirche in Rhina wurde 1814 erbaut und 1830 erstmalig renoviert. Eine weitere Renovierung ist im Jahre 1949 dokumentiert. Während des 2. Weltkriegs wurden zwei der drei Glocken demontiert und eingeschmolzen. Erst im Jahr 1951 wurde das Geläut wieder vervollständigt. Bis Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts stand gegenüber dem Kircheneingang ein Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen der christlichen Gemeinde Rhina im 1. Weltkrieg. Das Denkmal wurde wegen dem durchgängigen Bau der heutigen Kirchstraße abgebaut und nicht wieder errichtet.

Verwaltung

Bis etwa 1050 gehörte Rhina in den Bereich des Klosters Fulda. Auf Grund seiner Grenzlage zwischen Hersfeld und Fulda gab es auch Zeiträume, in denen der Ort zu unterschiedlichen Herrschaftsbereichen zählte. So unterstand zeitweise das Unterdorf mit der Haunmühle den Herren von Trümbach (Trubenbach) und das Oberdorf mit der Rhinmühle wurde von Hessen verwaltet.

1735 gehörte Rhina zum Amt Hauneck. Zur Zeit Napoleons (1807-1812) zählte der Ort zum Kanton Holzheim, Distrikt Hersfeld, Departement Werra. Seit der Entstehung der Landkreise im Jahr 1821 war Rhina eine selbständige Gemeinde des Kreises Hünfeld.

Im Zuge der Gebietsreform im Jahr 1971 wurde Rhina in die neu gebildete Gemeinde Haunetal eingegliedert. Haunetal wurde 1972 dem Kreis Hersfeld zugeordnet.

Die christlich-jüdische Vergangenheit

Zur christlich-jüdischen Vergangenheit können Sie an Führungen teilnehmen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Kurt Bolender.